berufserfahrung

Während reichen Lehr- und Wanderjahren in verschiedenen Berufen in der Hotellerie & Gastronomie war ich bald mit den zahlreichen Aspekten im Kontext von «Mensch & Arbeit» konfrontiert.

Als Personalberaterin für Kader- und Dauerstellen lernte ich, die Bedürfnisse von Kunden und Bewerbenden zu erkennen und für alle Involvierten Erfolg zu generieren.

Als HR-Leiterin (inkl. GL-Mitglied und BGM-Verantwortung) begann ich zu verstehen, wie die vielseitigen Ressourcen der Mitarbeitenden mit den rechtlichen, sozialen und ökonomischen Rahmenbedingungen zu verbinden und verantwortungsvoll zu pflegen sind, damit nachhaltig Erfolg entsteht.

In einem Unternehmen für Arbeitsintegration lernte ich, was Eingliederung von Menschen mit einer herausfordernden Lebenssituation aus versicherungs- technischer, rechtlicher, methodischer, sozialer und arbeitsmarktlicher Sicht bedeutet. Das praktische Wissen habe ich per 2024 mit dem CAS „Erwerbsorientierte Eingliederung“ (Fokus: Zusammenarbeit mit Arbeitgebenden und Eingliederungsrecht) abgerundet.

Heute verbinde ich alle meine bisherigen Erfahrungen als selbständige Unternehmerin unter dem Namen petrawicki jobcoaching.

Neben meiner selbständigen Tätigkeit arbeite ich in einem Teilzeitpensum als Coachin Wiedereingliederung.

Durch den unerwarteten Tod meiner Schwester bin ich Nachlassverwalterin eines stillgelegten Couture-Ateliers mit einer Unmenge feiner Stoffe geworden.

Aus den Stoffen wuchsen Ideen, aus Ideen wurden Prototypen und irgendwann entstand „label pe“. Ein Projekt, wo Menschen im 2. Arbeitsmarkt aus edlen Stoffresten und wunderbaren Rest-Stoffen tolle Kleider und Produkte herstellen.

Der Erlös aus „label pe“ geht als Spende zugunsten schwerkranker Menschen, die in ihrer letzten Lebenszeit im Hospiz Zentralschweiz in Littau (LU) gepflegt und betreut werden. Mehr dazu unter https://label-pe.mycommerce.shop

lebenserfahrung

Auf meinen bisherigen Wegen haben mich vor allem die Begegnungen mit Menschen in den unterschiedlichsten Lebens- und Arbeitssituationen geprägt. Sie zeigten mir, dass Fragen wichtiger sind als Antworten und lehrten mich Wahrhaftigkeit, Integrität und Demut. Sie alle haben mir den Blick geschärft für das, was wirklich zählt.

In den letzten Jahren habe ich auch erfahren, dass die Welt manchmal unberechenbar und unsicher sein kann und dass einem die Zukunft durch schwierige Umstände, Verlust, Krankheit und Konflikt jederzeit gestohlen werden kann. Ich musste lernen, dass der Himmel voller Blitze ist und sie immer dann einschlagen, wenn man am wenigsten damit rechnet. Diese Zeit lehrte mich, am «Tisch-des-Nichtwissens» zu sitzen, das Unerträgliche anzunehmen und das Ungewisse auszuhalten.

Seither betrachte ich die Ereignisse des Lebens als Tatsachen. Ob etwas Glück oder Unglück ist, wissen wir ohnehin nie. Man bekommt das Leben nur als Bruchstücke zu sehen, nie als Ganzes. Deshalb kann man nie ermessen, was aus etwas folgen wird. Heute glaube ich daran – wenn sich da eine Türe schliesst, öffnet sich dort irgendwann eine andere.